Institut Mathildenhöhe Darmstadt, Hessische Hausstiftung, Kronberg
E. Lamokulz: Porträt der Zarin Alexandra Feodorowna, 1903 ©



Aufbruch
Russland 1900

Nachdem wir Ihnen in unserer Sommerausgabe die Überblicksschau fragile zur russischen Porzellangeschichte empfohlen haben, möchten wir Sie für den Herbst und Winter zum Besuch einer weiteren Ausstellung mit dem Schwerpunkt Russland animieren: Das Darmstädter Institut Mathildenhöhe eröffnet im Oktober eine breit gefächerte Kulturgeschichte des vorrevolutionären Zarenreichs mit Meisterwerken aus der bildenden Kunst und dem Kunsthandwerk, dem Möbeldesign, der Architektur, der Bühnenkunst sowie aus den Bereichen Film und Fotografie. In der Zeit zwischen 1890 und 1916 entwickelte sich eine überraschende, stilistische Vielfalt aus einem wachsenden Interesse für die westlichen Avantgarden und der gleichzeitigen Suche nach einem panslawistischen Stil in den eigenen kulturellen Traditionen.

Neben den russischen Spielarten des Symbolismus, des Neo-Primitivismus und nationalromantischen Formungen widmen sich, dem Ausstellungsort entsprechend, ausführliche Kapitel den Wer­­ken des Jugendstils und den deutsch-russischen Verbindun­gen zwischen dem Großherzogtum Hessen-Darmstadt und dem Zarenhof. Die Hessische Kulturstiftung unterstützte die Produktion eines begleitenden Katalogbuches mit wissenschaftlichen Bei­­trä­gen, Zeitdokumenten, Quellentexten und zahlreichen Abbildun­gen.

  • Russland 1900 – Kunst und Kultur im Reich des letzten Zaren
  • 12. Oktober 2008 bis 1. Februar 2009
  • Institut Mathildenhöhe Darmstadt
  • Olbrichweg 13
  • 64287 Darmstadt
  • Telefon 06151 / 13 27 78
  • Öffnungszeiten: Di – So 10 – 18 Uhr, Do 10 – 21 Uhr
  • www.mathildenhoehe.info