Öl/Lwd., Frankfurter Goethe-Museum © Frankfurter Goethe-Museum/Freies Deutsches Hochstift/David Hall
Caspar David Friedrich: Der Abendstern, um 1830 ©



film

Eine zeitgemäße, besucherfreundliche Vermittlung von Literatur und Handschriften in Ausstellungen ist eine Herausforderung für Kuratoren und Gestalter. Die Objekte sind meist kleinformatig und mit hohen konservatorischen Bedingungen belegt. Bibliotheken, Archive und Spezialsammlungen arbeiten regelmäßig mit den Besonderheiten ihrer Bestände an räumlich-visuellen Inszenierungsformen. So auch das Freie Deutsche Hochstift: Das Institut, zugleich Träger des Frankfurter Goethe-Museums, verwahrt eine der weltweit größten Sammlungen zur Literatur der Goethezeit und Romantik und ist seit Jahren an der Entwicklung neuer Standards in der musealen Präsentation beteiligt.

Im Zuge der Planungen zu einem Deutschen Romantik-Museum, das inhaltlich und räumlich an das Frankfurter Goethe-Haus und Goethe-Museum anschließen soll, zieht das Freie Deutsche Hochstift aktuelle Vermittlungsstrategien heran. Mit einer Reihe von Kurzfilmen sollen sowohl das Konzept als auch einige Highlights der teils in Depots schlummernden Bestände für das neue Haus anschaulich präsentiert werden. Neben einer kulturgeschichtlichen Einordnung werden auch virtuelle Ausstellungsszenarien und prominente Befürworter des Projektes vorgestellt. Mit der Imagefilmkampagne soll insbesondere ein überregionales Publikum angesprochen werden.

Das Filmvorhaben wird der Dokumentarfilmer, Medienproduzent und Fernsehjournalist Thomas Claus gemeinsam mit einer Gruppe junger Filmschaffender aus Frankfurt und Wiesbaden realisieren. Claus hat bereits zahlreiche vergleichbare Arbeiten zur Kultur- und Zeitgeschichte für deutsche Museen veröffentlicht.

Die Hessische Kulturstiftung unterstützt dieses Vermittlungsmodell, das im kommenden Dezember auf den Webseiten des Freien Deutschen Hochstifts online gestellt und in sozialen Netzwerken beworben werden wird.