30 Jahre Stipendienprogramm der Hessischen Kulturstiftung

To See a World in a Grain of Sand

To See a World in a Grain of Sand
Natur als Konzept
Ausstellung im Kunstverein zu Assenheim
7. Mai 2023—4. Juni 2023
 
Teilnehmende Künstler:innen
Felix (x) Breidenbach, Özlem Günyol & Mustafa Kunt, Anne Imhof, Tina Kohlmann, Maria Loboda, Inge Rambow, Raul Walch
 
Anlässlich des 30-jährigen Bestehens ihres Stipendienprogramms präsentiert die Hessische Kulturstiftung im Kunstverein zu Assenheim die zweite Ausstellung des Jubiläumsjahres. Gezeigt werden Arbeiten von ehemaligen Stipendiat:innen, die sich mit der Natur und ihren Ressourcen, dem Klimawandel und unterschiedlichen Formen von Nachhaltigkeit auseinandersetzen. Wir laden Sie und Ihre Begleitung herzlich zur Eröffnung der Ausstellung To See a World in a Grain of Sand im Kunstverein zu Assenheim ein. Der Kunstverein befindet sich in einem spätbarocken Schloss in der Wetterau, nördlich und unweit von Frankfurt am Main.  
 
Eröffnung 
Samstag, 6. Mai 2023, 15–19 Uhr
16 Uhr Willkommen: Philip Graf zu Solms-Rödelheim (Vorsitzender des KV zu Assenheim)
Begrüßung: Eva Claudia Scholtz (Geschäftsführerin Hessische Kulturstiftung)
Einführung: Dr. Sylvia Metz (Kuratorin) und Christin Müller (Co-Kuratorin)
 
Kunstverein zu Assenheim e.V.
Schloss Assenheim · Hauptstrasse 42
61194 Niddatal-Assenheim
 
Öffnungszeiten:
Do/Fr, 14–18 Uhr
Sa/So 12–18 Uhr
Eintritt frei
 
Anreise von Frankfurt aus:
S6 Richtung Friedberg, Bus 70 von Haltestelle Nieder-Wöllstadt (Mo–Sa), oder Haltestelle Friedberg und Regionalbahn 49 (Mo–So)
 

Rahmenprogramm

Öffentliche Führungen durch die Ausstellung
Sonntag, 7. Mai, um 15 Uhr
Sonntag, 4. Juni, um 15 Uhr

Kuratorinnenführung mit Christin Müller
Sonntag, 28. Mai, 15 Uhr

Artist-Curator-Talk
Am 4. Juni findet um 16 Uhr ein Artist-Curator-Talk mit Felix (X) Breidenbach, Tina Kohlmann, Raul Walch, Dr. Sylvia Metz und Christin Müller in der Ausstellung statt.

Alle Veranstaltungen: ohne Anmeldung 
 
Hier das Booklet zur Ausstellung mit weiteren Informationen.
Hier finden Sie unsere Pressemitteilungen und aktuelle Abbildungen zum Download.
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The Tide is High
Reisen als Herausforderung
Kunsthaus Wiesbaden, Schulberg 10, 65183 Wiesbaden 
3. Dezember 2022–12. Februar 2023 
 

The Tide is High – 30 Jahre Stipendienprogramm der Hessischen Kulturstiftung

Ausstellungsansicht von The Tide is High. Reisen als Herausforderung im Kunsthaus Wiesbaden, 3.12.2022 – 12.2.2023 © Hessische Kulturstiftung Foto: Jens Gerber
Ausstellungsansicht von The Tide is High. Reisen als Herausforderung im Kunsthaus Wiesbaden, 3.12.2022 – 12.2.2023 © Hessische Kulturstiftung Foto: Jens Gerber
Ausstellungsansicht von The Tide is High. Reisen als Herausforderung im Kunsthaus Wiesbaden, 3.12.2022 – 12.2.2023 © Hessische Kulturstiftung Foto: Jens Gerber
Ausstellungsansicht von The Tide is High. Reisen als Herausforderung im Kunsthaus Wiesbaden, 3.12.2022 – 12.2.2023 © Hessische Kulturstiftung Foto: Jens Gerber
Ausstellungsansicht von The Tide is High. Reisen als Herausforderung im Kunsthaus Wiesbaden, 3.12.2022 – 12.2.2023 © Hessische Kulturstiftung Foto: Jens Gerber
Ausstellungsansicht von The Tide is High. Reisen als Herausforderung im Kunsthaus Wiesbaden, 3.12.2022 – 12.2.2023 © Hessische Kulturstiftung Foto: Jens Gerber
Ausstellungsansicht von The Tide is High. Reisen als Herausforderung im Kunsthaus Wiesbaden, 3.12.2022 – 12.2.2023 © Hessische Kulturstiftung Foto: Jens Gerber
Installationsansicht aus der Ausstellung And This Is Us 2021 im Kunstverein Frankfurt, Rückbau, 2021
Ausstellungsansicht von The Tide is High. Reisen als Herausforderung im Kunsthaus Wiesbaden, 3.12.2022 – 12.2.2023 © Hessische Kulturstiftung Foto: Jens Gerber
©
Teilnehmende Künstler:innen
Rosa Aiello, Patrick Alan Banfield, bellu&bellu, Jonas Brinker, Max Brück, Onur Gökmen, Antonia Hirsch, Nina Kuttler, Laura Langer, Yong Xiang Li, Haleh Redjaian, Yvonne Roeb, Grace Schwindt, Daniel Stubenvoll, Patrik Thomas 
 
Kuratorin: Dr. Sylvia Metz 
Co-Kuratorin: Christin Müller
 
Hier finden Sie das Rahmenprogramm zur Ausstellung.
Hier das Booklet zur Ausstellung mit weiteren Informationen.
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Besprechungen in der Presse
Erinnerung an die Ferne / F.A.Z., Katinka Fischer, 26. Dezember 2022
 
Wie reisen Künstler:innen heute? 
Reisen gehört für Künstler:innen spätestens seit der Neuzeit zum festen Bestandteil ihrer Biografie. Aber ist das immer noch so? Welche Themen haben Künstler:innen heute im Blick? Und wie gestaltet sich eine Reise vor dem Hintergrund von Pandemien, Naturkatastrophen, Nationalismen und politischen Konflikten? 
Diesen und weiteren aktuellen Fragen ging die Ausstellung The Tide is High im Kunsthaus Wiesbaden nach. Sie bildete den Auftakt zum 30-jährigen Jubiläum des Stipendienprogramms der Hessischen Kulturstiftung, das mit einem Ausstellungs- und Veranstaltungsprogramm gefeiert wird. In Kooperation mit fünf kulturellen Institutionen in Hessen präsentierte das Programm ausgewählte künstlerische Positionen der bislang über 200 Stipendiat:innen in thematischen Gruppenausstellungen rund um das Thema Reisen. Ergänzt wird das Programm durch eine Podiumsdiskussion in der Hessischen Landesvertretung in Berlin, die sich mit der Frage einer zeitgenössischen Künstler:innenförderung auseinandersetzt. 
 
The Tide is High präsentierte Werke der 16 Künstler:innen des aktuellen Turnus, die sich gegenwärtig in verschiedenen Stadien ihres Stipendiums befinden. Während einige noch vor Ort in ihren Ateliers in New York, Istanbul oder Paris arbeiten, haben andere ihre Reisen nach Polen, Japan oder Malta bereits beendet oder treten sie erst in Kürze an. Die Ausstellung verstand sich als Bestandsaufnahme und zeigte sowohl Ergebnisse der Reise- und Arbeitsaufenthalte, als auch eine Auswahl an Werken aus dem bisherigen Schaffen einzelner Künstler:innen. 
 
Die Stipendiat:innen stellten in ihren Arbeiten Fragen nach geografischen und ökologischen Besonderheiten, setzten sich mit lokalen Ereignissen und Traditionen auseinander oder thematisierten das Gefühl der Entwurzelung. 
 
Gleichzeitig spiegelten sich in den Werken Aspekte der Verbundenheit mit Freund:innen und Familie wider, die über Ländergrenzen hinweg reichten. Auch die Frage, wie sich kulturelle Erfahrungen in den Körper einschreiben oder sich in ein Kunstwerk überführen lassen, war Bestandteil der Ausstellung. Im Spannungsfeld zwischen kultureller Aneignung und kultureller Wertschätzung, ökologischem Fußabdruck, Reisebeschränkungen, sowie politischen und kulturellen Konflikten, fanden die 16 Künstler:innen neue Perspektiven oder arbeiteten sich an Widerständen ab. 
 
The Tide is High war eine Kooperation zwischen dem Kunsthaus Wiesbaden, dem Kulturamt Wiesbaden und der Hessischen Kulturstiftung. 
 
Inklusive Angebote
Auf Anfrage waren Führungen durch die Ausstellung für seheingeschränkte und gehörlose Menschen möglich.
 
 
Chronik des Stipendienprogramms der Hessischen Kulturstiftung 
1992 hat die Hessische Kulturstiftung unter dem damaligen Vorstand Prof. Jean-Christophe Ammann ein Stipendienprogramm für Künstler:innen der bildnerischen Medien ins Leben gerufen, die in Hessen geboren sind, in Hessen leben oder ein Studium an einer Kunstakademie in Hessen absolviert haben. Die ersten Stipendiat:innen haben sich 1993 auf die Reise begeben. Seitdem werden die Stipendien als Reise- oder Atelierstipendien im zweijährigen Turnus von einer wechselnden Fachjury für Auslandsaufenthalte von bis zu zwölfmonatiger Dauer vergeben. Die Stiftung unterhält eigene Ateliers in London, New York City, Paris und Istanbul. 
 
Dreißig Jahre später sind 207 Künstler:innen mit einem Atelier- oder Reisestipendium der Hessischen Kulturstiftung aufgebrochen. Das Programm wurde mit rund 6 Millionen Euro finanziert. 
 
Erstmalig präsentiert die Stiftung eine Veranstaltungsreihe, die die vielfältigen Aspekte des Stipendienprogramms, die Arbeit der Stiftung und die enorme Bedeutung des Reisens für Künstler:innen und ihre weitere persönliche wie künstlerische Entwicklung über drei Jahrzehnte aufzeigt. 
 
Das Ausstellungsprogramm fördert durch Kooperationen fünf ausgewählte hessische Museen, Kunstvereine und Ausstellungsräume, die bewusst abseits der Metropole Frankfurt am Main als Partner ausgesucht wurden. Das Kunsthaus in der Landeshauptstadt Wiesbaden war ein idealer Ausgangspunkt für das Jubiläumsprogramm. Dort startet in Kürze ein vom Kulturamt Wiesbaden erarbeitetes Förderprogramm mit großzügigen Ateliers, das ein wichtiger Baustein zu werden verspricht. 
 
Zum Jubiläum gehören außerdem Ausstellungen und Veranstaltungen im Kunstverein zu Assenheim, in der Kressmann Halle in Offenbach, in der Museumslandschaft Hessen Kassel, sowie im Museum Bensheim. In Kooperation mit den einzelnen Institutionen werden in Gruppenausstellungen ausgewählte künstlerische Positionen der Stipendiat:innen gezeigt und unterschiedliche Schwerpunkte zum Begriff der Künstler:innenreise gesetzt. Zusätzlich wird eine Podiumsdiskussion mit Expert:innen und Künstler:innen zum Thema in der Hessischen Landesvertretung in Berlin stattfinden. 
Der Termin wird hier rechtzeitig bekannt gegeben.
 
 
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