© Lena Henke, Foto: Gunnar Meier.
Lena Henke, SALTS, 2016, Installationsansicht ©
© Lena Henke
Lena Henke, SALTS, 2016, Installationsansicht ©

Lena Henke

Geboren 1982

Atelierstipendium der Hessischen Kulturstiftung 2015/2016:
New York City

Lena Henke hat ihr Studium an der Glasgow School of Art und der Frankfurter Städelschule 2010 als Meisterschülerin bei Prof. Michael Krebber abgeschlossen. Ihre skulpturalen Arbeiten, häufig zu komplexen Installationen verdichtet, bewegen sich in dem Themenfeld Architektur, Stadt- und Landschaftsplanung mit Referenzen an ästhetische Konzepte aus der Kunstgeschichte und deren patriarchale Strukturen. Die formale Sprache und die verwendeten unterschiedlichsten Materialien ihrer Arbeiten verknüpfen minimalistische mit surrealen Bildern aus Erfahrungen des gegenwärtigen urbanen Alltags.

Während ihres Atelierstipendiums hat die Künstlerin, die inzwischen in Frankfurt am Main und in New York lebt, das städtische Umfeld des Ate­liers und die Stadtgeschichte New Yorks untersucht. Für ihr Stipendiumsprojekt My History of Flow (gemeinsam mit der Kunstwissenschaftlerin und Kuratorin Anna Goetz) recherchierte sie historische Stadtplanungen und die Geschichte der Müll- und Abwasserversorgung in New York, stieß dabei auch auf besondere Trinkwassersysteme anderswo, wie etwa das Brunnensystem in Basel, das in Teilen bereits im Mittelalter errichtet wurde. In ihrem künstlerischen Projekt hat Lena Henke die Dimension Wasssersystem mit Inspirationen aus historischen und aktuellen Konzepten von Landschafts- und Gartenanlagen etwa dem italienischen Parco dei Mostri Bomarzo oder dem Marfa-Projekt von Donald Judd in Texas verknüpft.

Die mehrteilige Installation My His­tory of Flow wurde 2016 bei S.A.L.T.S. in Basel gezeigt. Lena Henke hat den GWK-Förderpeis Kunst 2015 des Dortmunder Kunstvereins erhalten. Eine neue Arbeit der Künstlerin für die Rotunde der Kunsthalle Schirn war in Frankfurt am Main im Sommer 2017 zu sehen.

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