Auguste Rodin: Femmes damnées, 1885 – 1890



komplementär

Das vor zehn Jahren von der Stadt Rüsselsheim und der Adam Opel AG gegründete Zentrum für Kunst in den Opelvillen hat sich mit einem anspruchsvollen Ausstellungs- und Veranstaltungsprogramm zu einem Anziehungspunkt für Kulturinteressierte entwickelt. Nach einer überregional beachteten Präsentation von Skulpturen und Zeichnungen Henry Moores 2007 unterstützt die Hessische Kulturstiftung die aktuelle Ausstellung mit Meisterwerken der klassischen Moderne aus der amerikanischen Privatsammlung Kasser/Mochary.

Die Kunstsammlung und Stiftung wurde 1971 von dem aus Ungarn stammenden Ehepaar Alexander und Elisabeth Kasser mit dem Ankauf von Auguste Rodins Bronzeskulptur L’Eternelle Idole (1893) begründet; sie wird heute von ihren Kindern Mary V. Mochary und I. Michael Kasser weitergeführt.

Zentrales Thema für die rund 50 ausgewählten Zeichnungen, Druckgrafiken und Skulpturen aus der hochkarätigen Familienkollektion sind die Neuerungen in der Gestaltung, die für die Künstler zu Beginn des 20. Jahrhunderts und der klassischen Moderne wichtig wurden: Formentwicklungen aus der Linie in den Raum hinein, wie sie bereits bei Rodin zu finden sind, können in der Gegenüberstellung sowohl in der Bildhauerei als auch der Zeichnung beobachtet werden.

Die für die Opelvillen konzipierte Ausstellung wird anschließend auch im Freiburger Museum für Neue Kunst und im Stadtmuseum Jena zu sehen sein.

  • Linie und Skulptur im Dialog: Rodin, Giacometti, Modigliani …
  • Werke aus der Sammlung Kasser/Mochary Family Foundation, USA
  • Bis 5. Februar 2012
  • Stiftung Opelvillen
  • Zentrum für Kunst
  • Ludwig-Dörfler-Allee 9
  • 65428 Rüsselsheim
  • www.opelvillen.de